Die Verschmelzung von dominanter Rhythmik und Elektronik in Perfektion? In jedem Fall sind KHOMPA ausschließlich dies und nicht mehr, ein auf treibenden Drums und Synthesizern fußendes Projekt mit veritablem Rockfaktor, das idealerweise Kopfkino abspielt. Dies geschieht im Verlauf von acht Stücken nicht ständig, aber durchaus hin und wieder.

Gegen Visionäre wie THE ALGORITHM sind KHOMPA nichts, aber die orientieren sich wohl ohnehin anders. Die oft hämmernde Musik auf "The Shape Of Drums To Come" dürfte insbesondere live gut ankommen, weil sie nach vorne losgeht und dabei selten ("THE SHAPE") melodisch und metrisch komplexer Natur ist. Auf dieser Ebene kommen auch die zwingendsten Abschnitte des Albums zustande, eben wenn nicht direkt mit dem Knüppel auf den Hörer eingeprügelt wird.

Als Stimmungssong liegt "LOUDER" weit vorne und gewinnt gerade durch sein minimalistisch hypnotisches Flair bei gleichzeitig subtiler Verschiebung der Betonung im Takt. Hinter KHOMPA stehen spürbar bewanderte Musiker, die wissen, was sie tun, sich aber nicht zwanghaft größeren Massen andienen möchten. Das ist legitim, vielleicht aber unklug vor dem Hintergrund, dass sie ohnehin nur eine enge Nische bedienen. Macht sie das sympathisch? Unbedingt.

FAZIT: Drum'n'Electro, oder so … KHOMPA sind ein unbestreitbar spannendes Projekt in diesem Spektrum, das man sich wie angedeutet insbesondere in einem Club einverleiben sollte. Auf Platte reicht es zumindest für Autofahrmusik mit gehobenem Anspruch.